Die Klimakrise ist da und es muss sofort gegengesteuert werden, um Schlimmeres zu verhindern. Entscheidend ist, dass bei jeder Kaufentscheidung ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt werden. Ein nachhaltiger Planet erfordert vor allem, dass Industrieländer weniger – sehr viel weniger – Ressourcen verbrauchen.

Digitalisierung für mehr Klimaschutz

Ab 2025 müssen Unternehmen in Europa neben der üblichen Finanzberichterstattung auch über ihren „CO2-Fußabdruck“ berichten. In Bezug auf die IT umfasst dies auch CO2-Emissionen, die durch die Nutzung von Hardware entstehen. Eine bessere Auslastung der Hardware führt dazu, dass weniger benötigt wird. Vodafone zum Beispiel, überwacht mit Oracle Application Express (APEX) die Auslastung seiner Server sowie den Stromverbrauch jeder einzelnen Infrastrukturkomponente, um den CO2-Fußabdruck des Rechenzentrums zu verringern.

Bei der Software beeinflusst der Programmcode den erforderlichen Energieverbrauch. Werden zum Beispiel bei der Datenbanknutzung alle Datensätze ausgelesen, auch wenn nur ein Datensatz benötigt wird? Müssen wirklich unendlich viele Daten abgespeichert werden?

Mehr Nachhaltigkeit mit Oracle Application Express

Low-Code-Plattformen wie APEX basieren auf PL/SQL und verursachen bei ihrer Verwendung ebenfalls einen ökologischen Fußabdruck. APEX hat jedoch einige deutliche Vorteile gegenüber anderen Low-Code-Plattformen oder Programmiersprachen auf dem Markt:

  • APEX läuft vollständig in der Oracle-Datenbank. Dadurch findet kein Netzwerkverkehr zwischen APEX und der Datenbank statt, in der es installiert wurde. Bei anderen Low-Code-Plattformen läuft ein separater Anwendungsserver, der die Daten über das Netzwerk von einem Datenbankserver anfordert und zwischenspeichert.
  • Persistente Daten sparen Energie. Es ist beispielsweise besser, die Konfiguration einer Tabelle auszulesen, als viele Konstanten in ihrem Code zu verwenden. Sowohl APEX als auch das Java-basierte Gateway Oracle REST Data Service (ORDS) speichern Metadaten in der Datenbank und nicht im Speicher.
  • Ein einziger ORDS-Verbindungspool kann vor mehreren Pluggable Databases verwendet werden, wodurch die erforderlichen Datenbanksitzungen erheblich reduziert und die Hardware besser genutzt werden kann.
  • APEX-Anwendungen basieren auf PL/SQL, einer aus der Programmiersprache ADA abgeleiteten, datenzentrierten und prozeduralen Programmiersprache, die in der Oracle-Datenbank läuft. Anstatt zur Laufzeit interpretiert zu werden, wird PL/SQL während der Entwurfszeit kompiliert, wodurch die CPU-Belastung reduziert wird.
  • Auch durch die Nutzung eines Cloud-Anbieters für APEX kann Hardware besser genutzt werden. Zum Beispiel hostet die öffentliche, mandantenfähige APEX-Instanz oracle.com über 229.000 Anwendungen mit insgesamt 6.000.000 Seiten in 116.000 Arbeitsbereichen (Tenants) und läuft derzeit auf einem (veralteten) Oracle Exadata-Rack.
  • APEX läuft am besten auf der Oracle Cloud Infrastructure (OCI). Oracle hat sich verpflichtet, bis 2025 100 Prozent erneuerbare Energien zu verwenden, nicht nur für OCI, aber für den gesamten Operations-Bereich.*

Im Allgemeinen werden APEX-Anwendungen weitgehend für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen eingesetzt. Mit APEX können manuelle Prozesse, wie das Versenden von E-Mails, das Drucken oder das Senden eines Faxes, vermieden werden: Prozess-Schritte, die im Einzelnen mehr CO2 verursachen als in der automatisierten Lösung. Einige Anwendungen werden sogar von Unternehmen eingesetzt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, etwas gegen die Klimakrise beizutragen. Einen Auszug finden Sie hier: www.sustainability-apex.org.

*) www.oracle.com/sustainability/green-cloud

Autor: Niels de Bruijn

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