Nur gemeinsam kann Neues entstehen.
Mit dem MuleSoft-Prinzip Datenpotenziale heben und Geschäftsfelder erkunden
Was wäre, wenn Unternehmen aus bestehenden Geschäftsdaten neue Datenkonstellationen bilden und daraus ganz neue Daten generieren könnten? Und wenn sie aus den gewonnenen Informationen wiederum neue, unverhoffte Geschäftsfelder entwickeln und diese einfach so testen könnten? Wenn Technologie nicht der Verhinderer von Ideen ist, sondern Innovationen unterstützt und in der Umsetzung fördert, öffnen sich für Unternehmen ganz neue Möglichkeiten – einfach, schnell und kosteneffizient.
Die Realität in vielen Firmen und Branchen sieht oftmals anders aus. Ideen, auf Basis des bestehenden Geschäftsfelds Optimierungen durchzuführen oder neue Geschäftsfelder zu entwickeln, sind im Management meist vorhanden. Leider bietet die Technologie oftmals nicht die Voraussetzungen, die Ideen flexibel mit zusätzlichem Kundenmehrwert umzusetzen. Ergebnis ist, dass erfolgversprechende Geschäftsideen verworfen werden, bevor überhaupt ein Prototyp entwickelt und getestet wird – verschenktes Potenzial. Ein API-Management mit MuleSoft unterstützt die Erschließung von Geschäftsfeldern sowie die Konvergenz zwischen Business und IT.
Das MuleSoft-Prinzip: Datenpotenziale heben und Geschäftsfelder erkunden
Die Einführung eines effektiven und nachhaltigen API-Managements ist eine Aufgabe, die eines bewussten Vorgehens bedarf. Oftmals kommt in Unternehmen eine Integrationslösung nur deshalb zur Anwendung, weil sie über die technischen Mittel verfügt, mit wenig Aufwand prominente Systeme wie SAP oder Salesforce zu integrieren. Dieser Ansatz führt aber schnell dazu, dass direkte Punkt-zu-Punkt-V erbindungen durch die gleichen Integrationsstrecken über die Plattform abgelöst werden. Das ist aus architektonischer Sicht ineffektiv.
Hier denkt MuleSoft technologisch weiter und spricht von „API-led Connectivity“ – einer Systemarchitektur, in der APIs als zentrale Bausteine fungieren. Der Ansatz definiert Methoden, um Daten und Assets dezentral bereitzustellen und miteinander zu verknüpfen.
Das Ziel ist ein Application Network, das sich aus den Daten, Services und Anwendungen zusammensetzt und fortwährend weiterentwickelt. Um API-led Connectivity erfolgreich im Unternehmen zu etablieren, dürfen nicht nur technologische Gründe eine Rolle spielen. Es braucht eine stufenweise Veränderung dahingehend, wie die IT ihre eigene Rolle im Zusammenspiel mit dem Business wahrnimmt.
Bei der MT gehen wir noch einen entscheidenden, progressiven Schritt weiter: Wir sehen es als essenziell an, dass sich Business und IT zusammen als ein Netzwerk verstehen. Dadurch verbinden sich beide Seiten kulturell und stellen den Mehrwert für das Unternehmen in den Vordergrund. Das verstehen wir unter dem „Mule-Soft-Prinzip“: Grundprinzipien und Ideen zur erfolgreichen Anwendung von MuleSoft, sowohl auf technischer als auch auf kultureller Ebene. Durch eine erfolgreiche Umsetzung des Prinzips entwickelt die Organisation auf beiden Ebenen neue Fähigkeiten, die mehr sind als die Summe ihrer Einzelteile.
Das Vorgehen lässt sich in drei Aspekten zusammenfassen:
1. MuleSoft ermöglicht einen unkomplizierten Zugriff für alle – Business und IT – auf vorhandene, neue, interne und externe Daten
Alle Arten von Daten müssen leicht aufzufinden und nutzbar sein. Dabei dürfen weder technologische noch organisatorische Hindernisse im Weg stehen. Bei den technologischen Hindernissen setzt MuleSoft mit der Runtime und den vielfältigen Konnektoren an. Der Zugriff auf Salesforce, SAP, eine SQL-Datenbank oder weitere Services erfolgt in einer einheitlichen Umgebung. Die Konnektoren ermöglichen einen einfachen Zugriff auf die IT-Systeme und abstrahieren technische Details, ohne dabei zu stark zu simplifizieren.
Die Qualität einer API kann enorm gesteigert und Kosten können gesenkt werden, da auf bewährte Standard-Komponenten zurückgegriffen wird.
2. MuleSoft fördert maßgeblich die Wiederverwendung von Geschäftsobjekten und Services in anderen Kontexten
Das MuleSoft-Prinzip macht es auf intelligente Weise leicht, bereits vorhandene Daten in gänzlich neuen Kontexten zu nutzen und nicht nur in den ursprünglichen Schnittstellen, in denen sie konzipiert wurden. Durch das Bereitstellen von Geschäftsobjekten und Services, auf die Business und IT gemeinsam schauen, wird die aktive Einnahme von neuen, gar ungewohnten Perspektiven gefördert. Werden neue Prozesse umgesetzt, ist es enorm wichtig, dass andere Bereiche im Unternehmen die Resultate einsehen können. Dadurch entstehen neue Sichtweisen und die Daten können in anderen Prozessen verwendet werden. Beispielhaft wäre hier die Nutzung von Bestelldaten zur Vorschlagsgenerierung für interessante Produkte eines externen Partners zu nennen (siehe:„Ein Lieferdienst entwickelt sich – neue Kundenservices dank des Mulesoft-Prinzips“).
3. MuleSoft ermöglicht die schnelle, innovative Eröffnung neuer Geschäftsfelder durch Verproben neuer Geschäftsmodelle
Nur dann, wenn Daten und Services nicht mehr in getrennten Silos lagern, sondern für alle zur Verfügung stehen, können kreative Ideen entstehen. So können sich vorher nicht geahnte Chancen entwickeln, die völlig neue Modelle, etwa in der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, etablieren. In unserem fiktiven Beispiel wird durch die Einbindung externer Geschäftspartner mit komplementären Produkten das Kerngeschäft der Lebensmittellieferung bereichert.
Die erfolgreiche Umsetzung des MuleSoft-Prinzips
Den größten Nutzen erzielen Unternehmen, wenn alle drei Punkte strategisch ineinandergreifen. Durch die technologische Basis mit MuleSoft ist es unkompliziert, APIs effizient und gleichzeitig effektiv umzusetzen. Dadurch werden Daten und Services nutzbar gemacht. Diese können von allen dazu eingesetzt werden, sowohl das Kerngeschäft zu stärken als auch neue kreative Ideen zu realisieren. Die Verbindung von Business und IT, die sich gegenseitig und domänenübergreifend unterstützen, ist ein wesentlicher Aspekt, um nachhaltigen Unternehmenserfolg zu sichern.
Bestandteile für eine erfolgreiche MuleSoft-Journey inklusive Vorgehensmodell der MT GmbH
Für den erfolgreichen Einsatz von MuleSoft haben wir zwei maßgebliche Rollen identifiziert:
Den Organisations-Architekten oder die Organisations-Architektin, die beispielsweise als Agile Coaches die Organisation beim Einsatz des MuleSoft-Prinzips auf ihrem Weg begleiten, und den MuleSoft- Architekten oder die MuleSoft-Architektin, die bei den technologischen Herausforderungen unterstützen. Im Team können diese beiden Rollen zusammen beim Kunden die MuleSoft-Journey von Anfang an anleiten, den Dialog führen, offene Fragen stellen und Anreize setzen. Sie binden aktiv das Management mit ein, diskutieren mit dem Business die Vorzüge einer neuen Perspektive und gehen auf Augenhöhe mit den Technik-Expertinnen und Experten die Herausforderungen an, die für die Neugestaltung der IT-Landschaft nötig sind.
Kulturwandel als Basis für neue Ideen
Für uns steht der kulturelle Einfluss gleichwertig neben der Technologie. Wir sehen es als entscheidend an, dass von Anfang an alle Ansichten und Einflüsse berücksichtigt werden. Zu Beginn steht die Unternehmensstrategie, die über den Kundenutzen und die Marktpositionierung den Rahmen setzt. Durch sie drücken die Verantwortlichen im Unternehmen den Willen aus, die Herausforderungen der Digitalisierung und des immer schneller werden Marktes anzunehmen und deren Potenziale zu erkennen und zu nutzen – im Sinne der positiven Begegnung von VUCA. Dafür sollte die IT die entsprechende technologische Basis zur Verfügung stellen.
Auf diesem Fundament basiert das Mule- Soft-Prinzip, welches allen Beteiligten verständlich und nachvollziehbar erklärt werden muss. Im nächsten Schritt erkennen die Stakeholder die Vorteile für sich und ihr Unternehmen und die Ersten fangen an, die Prinzipien aktiv zu leben und weiterzugeben.
Das Potenzial der eigenen Daten rückt in das Bewusstsein und soll nun für den Unternehmenserfolg genutzt werden. Der Organisations- Architekt oder die Architektinnen stehen als Transformationsbegleitung an vorderster Stelle und beschleunigen die Entwicklung. Er oder sie führt Workshops durch, in denen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeitet werden. Ab diesem Zeitpunkt unterstützt auch der MuleSoft-Architekt oder die MuleSoft-Architektin. Zusammen mit Business und IT werden die kritischen Geschäftsobjekte identifiziert und darauf aufbauend eine Umsetzungsstrategie entworfen. Der API-ledConnectivity-Ansatz wird in einer ersten Idee konkretisiert.
Der Weg vom Output zum Outcome
Die Chancen sind erkannt, nun sollen sie auch genutzt werden! Erste Ideen entwickeln sich zu konkreten APIs. Das Application Network nimmt konkrete Formen an. Jetzt entstehen die Möglichkeiten, durch andere Sichtweisen auf Daten und Services neue Wege zu entdecken, abseits der ausgetretenen Pfade. Wichtig ist, nicht stehenzubleiben.
MuleSoft vereinfacht den Zugriff auf Daten. Sie können und sollen von allen genutzt werden. Eine gute API zeichnet sich jetzt nicht mehr dadurch aus, dass sie möglichst wenig kostet, sondern dass sie möglichst häufig genutzt wird – der Nutzen von APIs steht im Vordergrund. Anstelle des reinen Outputs wird nun Outcome im Sinne von übergreifendem Mehrwert, Nutzen oder Value betrachtet. Wir sprechen hierbei von der Konvergenz der Value Streams.
Je mehr Sichten auf ein Geschäftsobjekt durch die häufige Nutzung entstehen, desto schneller zeigen sich neue Verwendungen. Somit können eher neue Fähigkeiten für Unternehmen
entstehen, und die Chancen auf innovative Ideen, die einen Wettbewerbsvorteil schaffen, werden größer.
Ein API-Management mit MuleSoft unterstützt die Erschließung von Geschäftsfeldern
Ihre Ansprechpartner zum Thema API-Management.
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